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Beschreibung nach Hermann Wagner (1882)*

Färber-Waid. Isatis tinctoria Linn. Der 0,45 bis 0,1 m. hohe Stengel verzweigt sich in seinem obern Teile, ist kahl und graugrün oder am untern Teile mit wenigen Haaren besetzt. Grundständige Blätter verkehrteirund oder langrund, kurzgezähnt und gestielt; 0,04 - 0,08 m. lang; die oberen schmal und lanzettförmig, mit vorgezogenen Oehrchen am Grunde. Blumen gelb. Die Schötchen hängen an dünnen Stielen, sind gewöhnlich 0,016 - 0,018 m. lang und 0,004 bis 0,005 m. breit, nach dem Grunde verschmälert, in Grösse und Form etwas veränderlich; sie sind anfänglich grün, werden dann aber purpurviolett bis schwarz.
Ursprünglich in Südost-Europa einheimisch, jedoch als Färbepflanze (deutscher Indigo), besonders früher häufig kultiviert und dadurch verwildert in andern Teilen Europas und Asiens, bis nach Schweden. In Deutschland sehr zerstreut, besonders auf Kalkboden, häufig im Rheinthale, seltener in Mähren, Steiermark, Böhmen, Sachsen, Thüringen. 2jährig. Mai - Juni. Die Blätter des Waid werden gequetscht und einer Gährung unterworfen, durch welche sich ein, dem Indigo ähnlicher Farbstoff in ihnen entwickelt. Man benutzt letzteren gegenwärtig noch als Auflösungsmittel für den schönern echten Indigo.

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