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Beschreibung nach Hermann Wagner (1882)*

Europäischer Sanikel. Sanicula europaea Linn.Ganze Pflanze gewöhnlich kahl. Wurzelstock kurz, meist holzig. Grundständige Blätter an langen Stielen, 0,02 - 0,04 m. im Durchmesser, tief handförmig in 5 Lappen geteilt, welche verkehrt eirund oder keilförmig gezähnt oder wiederum gelappt sind. Die Blattzähne endigen in einer feinen Spitze und sind oft am Rande gewimpert. Stengel 0,3 - 0,5 m. hoch, blattlos oder mit 1 - 2 kleinen dreiteiligen Blättchen am Grunde der Dolde. Letztere ist gipfelständig, mit 3 - 5 Strahlen, jeder mit einem kleinen Blütenköpfchen an der Spitze; zuweilen entspringen tiefer am Stengel noch 1 oder 2 seitliche Dolden, welche ebenfalls 3 Aeste tragen; mitunter entwickelt die gipfelständige Dolde mehrere dreiköpfige Zweige in sehr unterschiedlicher Länge. Blüten teils zweigeschlechtig und sitzend, oder nur männlich und dann kurz gestielt. Blumenblätter rötlich weiss. Die reifen Früchtchen ähneln kleinen Kletten von 0,005 m. Durchmesser, ihre hakenförmigen Borsten verdecken die bleibenden Kelchzähne.
In schattigen Bergwäldern durch ganz Europa, ausgenommen den hohen Norden; östlich verbreitet bis Mittelasien; in Deutschland zerstreut. ausdauernd Mai - Juni.

*Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Texts wird keinerlei Haftung übernommen.

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