Ackerspark. Spergula arvensis Linn. (mit Sp. pentandra L.) Ein schlankes Kräutchen, am Grunde geteilt in mehrere aufrechte oder aufsteigende Aeste, die 0,15 - 0,3 m. hoch werden, kahl oder schwach behaart sind. Blätter meist pfriemlich, 0,02 - 0,04 m. lang, zu 6 - 8 beisammenstehend, in 2 gegenständigen Büscheln und ausgespreizt, so dass sie scheinbar einen Wirtel darstellen. Die häutigen Nebenblättchen sind kleiner als bei der Schuppenmiere und mitunter leicht zu übersehen. Blüten klein, weiss, an langen, dünnen Stielen, nach dem Verblühen abwärts gekrümmt, in endständiger, gabelästiger Rispe. Kelchblätter 0,003 - 0,004 m. lang, Blumenblätter gewöhnlich kürzer. Staubgefässe 10 oder 5, in verschiedenen Blüten derselben Pflanze wechselnd. Samen flach, mit oder ohne schmalen Hautrand.
Auf bebautem und wüstem Lande weit verbreitet über Europa, russisch und Mittelasien, in Mittel- und Norddeutschland mitunter als Futterkraut angebaut, ebenso vielfach als Unkraut auf den Feldern. 1jährig. April - Oktober.
Die gewöhnliche Form hat kugelig-linsenförmige, sehr schmal geflügelte Samen. Die Blätter sind unterseits mit einer Furche durchzogen. Bei einer Form auf trocknen Sandhügeln und in Nadelwaldungen, Sp. Morisonii Boreau, sind die Blumenblätter breiter, die Samen flacher, mit breitem, strahlig gerieftem, braunem Flügelrande; Blätter unterseits ohne Furche. Bei einer selteneren Form, Sp. pentandra L., sind die Kronblätter schmal lanzettlich. Staubgefässe 5 und die Samenflügel weiss und noch etwas breiter als an voriger Form.
*Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Texts wird keinerlei Haftung übernommen. Spergula morisonii und Spergula pentandra werden inzwischen als eigenständige Arten angesehen.
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